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Lager-Tipps bei Kälte & Nässe

Endlich! Die ersten Lager beginnen und läuten die Saison ein. Den Winter über haben wir alle fleißig an unserer Kleidung und unserem Equipment gewerkelt und nun kann es losgehen. Was jedoch so früh im Jahr gern unterschätzt wird, ist das Wetter: Trotz der scheuen Sonne, die im Frühling hin und wieder unsere Nasen kitzelt, gibt es viele ungemütliche Tage. Aber Hilfe ist in Sicht: Mit unseren Tipps bei Kälte und Nässe bist du bestens gewappnet.

Lagertipps von Battle-Merchant

Halte Dich an unsere Tipps bei Kälte und du bist für die kühle Jahreszeit bestens gewappnet.

Sei wie eine Zwiebel

Dieser Tipp lässt sich auf zwei verschiedene Arten umsetzen:

Entweder deinem Körper entfleuchen seltsame Gerüche, sodass es anderen in den Augen tränt – denn dann vertreibst du Konkurrenten vom besten Platz am Feuer. Das ist allerdings nicht zu empfehlen, wenn du Wert auf die Gegenwart deiner Mitmenschen legst. 

Oder du trägst nach dem Zwiebelprinzip viele dünne Schichten Kleidung übereinander, da sich zwischen den Schichten warme Luftpolster bilden. 

Bei Nässe: Natürliche Stoffe

Wenn du im Lager Holz hackst oder aber weite Strecken zurücklegst, kommt der Körper schnell in Wallung. Wichtig ist, dass der Schweiß nicht zu sehr in deine Kleidung einzieht oder wenigstens schnell trocknet. Vor allem die unteren Schichten deiner Gewandung sollten deshalb atmungsaktiv sein. Meide synthetische Materialien, die verleiten noch mehr zum Schwitzen. 

Neben deinen eigenen Körpersäften ist auch witterungsbedingte Nässe ein Problem. Hilfreich ist es, wenn du deine Kleidung imprägnierst. Außerdem solltest du passendes Schuhwerk tragen, denn die Wege könnten glatt und schlammig sein. Hier sind – je nach Darstellung –vielleicht auch Trippen eine Lösung.

Scharfes zum Einheizen

Ob als Tee, als Suppe oder einfach einen Prise pur in den Mund: Scharfe Gewürze wie etwa Pfeffer, Chili oder Ingwer bringen dein Blut in Wallung. Durch die bessere Durchblutung deiner Extremitäten wird es dir leichter fallen, warm zu bleiben. Grundsätzlich solltest du dich regelmäßig bewegen sowie genug trinken und speisen, damit dein Blut kraftvoll zirkulieren kann.

Versteck dich nicht!

Wenn du die Tage wie ein Molch in deinem warmen Unterschlupf verbringst, wird dir die Kälte mehr zu schaffen machen, sobald du dein warmes Nest verlassen musst. Gehe deshalb täglich als Zwiebel hinaus in die Welt und dein Leib wird sich an die Witterung gewöhnen.

Tipps bei Kälte vom Mächtigen Bär

Der mächtige Bär ist selbst viel im Reenactment und Living History unterwegs. Hier teilt er seine Erfahrungen mit euch und gibt ein paar Tipps bei Kälte und Nässe.

Abends im Zelt

Beim Lagern im Winter bedenkt man oftmals nur sein Treiben tagsüber. Nach einem langen Tag mit Handwerk, Hauen und Stechen, Holzhacken, Kochen und Ähnlichem verbracht hat, fällt man abends nach der gemütlichen Runde am Lagerfeuer gerne schnell ins Bett. Sei es nun ein schönes mittelalterliches Steckbett mit Seilverschnürung und vielen kuschligen Fellen oder das Feldbett mit Schlafsack.

Eins wird vermutlich den meisten bei ihrem ersten Lager bei kaltem Wetter aufgefallen sein: nachts wird es verdammt kalt, vor allem in einem Zelt aus Stoff!

Hier hilft nur gute Vorbereitung im Voraus. Das heißt, wenn man auf einem Feldbett schläft, hilft die ein oder andere Isomatte und ein wirklich guter Schlafsack und eine Decke zum darüber ziehen gut aus, um morgens nicht als Eiszapfen aufzuwachen. Ebenso sind warme Socken an den Füßen und eine warme Mütze am Kopf nie verkehrt.

Beim Schlafen in einem mittelalterlichen Bett hilft natürlich eine schöne kuschelige Decke aus Fellen, wer mag auch eine mit Stroh gefüllte Matratze. Doch auch hier kann mit Isomatten und einem guten Schlafsack zusätzlicher Schutz geboten werden.

Eine ebenfalls gute Idee ist es, eine Wärmflasche mit zu nehmen. Das Wasser lässt sich an den vielen Lagerfeuern gut in einem Kessel oder einer Kanne zum Kochen bringen und schon sind kalte Füße im Schlafsack kein Problem mehr.

Was niemals verkehrt ist und nachts sowie morgens ein wahrer Lebensretter sein kann, ist ein Ofen im Zelt. Denn nichts ist schlimmer, als aus dem warmen Bett ins kalte Zelt zu klettern. Sicherlich wurden auch schon damals Öfen als Wärmequelle in Zelten verwendet. Heutzutage haben wir den Vorteil, dass wir auf gasbetriebene Heizstrahler und Öfen zurückgreifen können und das Zelt sich somit im Handumdrehen in einen gemütlichen Aufenthalts- und Schlafraum gestaltet.

Genauere Betrachtung der eigenen Gewandung

Wenn man sich nun ernsthaft mit der Darstellung einer Person aus einer bestimmten Zeit beschäftigt und dem Ganzen dann auf Märkten und Lagern das ganze Jahr über nachgehen will, lohnt es sich, seine Gewandung näher zu betrachten.

Man kann sich an Bildern, Zeichnungen oder Funden orientieren. Was trugen die Menschen damals zu welcher Jahreszeit? Im Sommer auf dem Feld wurden wohl eher weniger Umhänge getragen. So sollte man auch an seine Gewandung heran gehen. Im Sommer leichte luftige Kleidung und für rauere und kältere Tage ein warmes Untergewand, Umhang, dickere Socken und Ähnliches können das Tragen der Gewandung das ganze Jahr über erträglich machen.